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Hilfe, mein Kater markiert! Was kann ich tun?

Hilfe, mein Kater markiert! Was kann ich tun?

Wenn ihr auch einen Kater besitzt, kennt ihr sicherlich das Problem, wenn er beginnt für euch ohne unersichtlichen Grund in der Wohnung diverse Stellen zu markieren. Und zumeist kommt dies nicht nur lediglich einmal vor. Sondern immer mal wieder.

Hierfür kann es unterschiedliche Gründe geben.

Daher gibt es auch nicht DIE Lösung für das Problem. Dennoch kann einiges getan werden, um das Markieren zu reduzieren und im Bestfall sogar ganz zu verhindern.

Was kann getan werden, wenn der Kater markiert?

Zunächst sollte gesagt werden, dass körperliche Züchtigung niemals vorkommen sollte.

Eine Katze zu schlagen ist keine Lösung und führt sicherlich nicht zu einer Verbesserung der Situation. Im Gegenteil, wenn der Kater Angst hat und sich unterdrückt fühlt, kann es vorkommen, dass das Markieren sogar noch zunimmt!

Eine bessere Möglichkeit ist es zum Beispiel, die Markierstellen ganz einfach in Futterstellen umzuwandeln. Stellt hierfür einfach einen Napf mit etwas Trockenfutter an den diversen Stellen in der Wohnung auf.

Dann werden diese sozusagen psychologisch umbesetzt und der Kater wird sicherlich nicht dahin urinieren, wo sein Futter steht.

Eine weitere mögliche Maßnahme ist es, ein spezielles Spray zu verwenden, welches mit Pheromonen versetzt ist. Mit diesem sprüht ihr die unterschiedlichen Stellen in der Wohnung ein. Im Idealfall wird der Kater die markierten Stellen nun meiden und sie nicht mehr markieren.

Grundsätzlich solltet ihr, wenn ihr ihn beim Markieren erwischt, die Stelle anschließend sofort reinigen. Denn nur wenn der Geruch vollständig entfernt wurde, wird er die Stelle nicht so bald wieder markieren.

Denn wenn er seinen eigenen Urin noch riechen kann, wird er logischerweise auch schneller wieder an die Stelle erinnert.

Beim Tierarzt könnt ihr auch diverse Medikamente erwerben, die das Markieren verhindern. Dieser Schritt sollte jedoch nur vorgenommen werden, wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen.

Rückzugsorte schaffen

Ein Kater benötigt unbedingt Orte, an denen er sich entspannen kann und nicht gestört wird. Denn oft ist auch Stress ein Grund für das Markieren diverser Stellen im Haus oder in der Wohnung. Katzen schlafen einen großen Teil des Tages und daher solltet ihr eurem Kater auch einige Orte der Ruhe ermöglichen.

Ein Kater zeigt deutlich, wann er Kontakt zum Menschen sucht und eben auch, wann er lieber seine Ruhe will. Das sollte der Mensch akzeptieren und dem Kater seine Ruhephasen gönnen.

Wenn euer Kater markiert, findet ihr auch hier viele weitere wertvolle Tipps, wo ihr auch Fragen stellen könnt und Hilfe bekommt. Diese Seite habe ich speziell zu diesem Thema eingerichtet, da es mich selbst betroffen hat.

Das richtige Katzenfutter verwenden

Auch ein hochwertiges Katzenfutter kann einen positiven Einfluss auf den Kater haben. Wenn sich der Kater wohlfühlt, dann ist das Risiko geringer, dass er markiert. Insofern ist es ratsam ein Katzenfutter zu nutzen, welches einen hohen Fleischanteil hat! Wichtig ist Katzenfutter ohne Getreide zu füttern!

So wird der Kater verwöhnt und fühlt sich wohler und es ist unwahrscheinlicher, dass er aus Frust in der Wohnung markiert.

Bildnachweis: PHOTOCREO Michal Bednarek / Bigstock.com

Der Katzenklo Schrank, eine saubere Sache

Der Katzenklo Schrank, eine saubere Sache

Auch wenn Katzen sehr reinliche Tiere sind, kann ein normales Katzenklo schon eine gewisse Geruchsbelästigung darstellen. Sogar wenn Sie selbst sich durch das Katzenklo im Bad, Flur oder an anderer Stelle gar nicht gestört fühlen, ist es doch möglich, dass Ihre Gäste das anders empfinden. Eine tolle Erfindung ist deshalb der Katzenkloschrank, der oft auch als Katzentoilette im Schrank oder Katzenschrank bezeichnet wird.

Die Vorteile eines Katzenkloschranks

Der Katzenklo Schrank bietet gegenüber herkömmlichen Katzenklos viele Vorteile. Zunächst einmal ist wohl der wichtigste Aspekt, dass durch diese Katzentoilette im Schrank die Geruchsbelästigung durch den Katzenurin in der Wohnung wegfällt, weil es sich dabei um einen geschlossenen Raum handelt, in dem dann Ihre Katze ihr Geschäft verrichten kann.

Auch das Katzenstreu bleibt da, wo es ist, nämlich im Katzenkloschrank. Auch das ist bei herkömmlichen Katzentoiletten anders und macht zusätzlich Arbeit. Auch dieser Aspekt spricht deshalb für die Anschaffung einer Katzentoilette im Schrank.

Ein weiterer Aspekt ist die ansprechende Optik der vom Design her sehr gut gemachten Katzenkloschränke, die es in vielen verschiedenen Ausführungen gibt. Darunter findet sich ganz sicher auch ein Modell, das perfekt in Ihre Wohnung passt und so das Zusammenleben mit Ihrer Katze oder falls es mehrere Katzen sind, Ihren Katzen noch viel angenehmer macht.

Beispiele für praktische und bildschöne Modelle unter den Katzenklo Schränken

Der Katzenkloschrank mit niedlichem Katzenmotiv

In vielen Fällen sehen Katzenkloschränke so aus, dass sich darauf ein niedliches Katzenmotiv befindet. Es gibt diese Art dieser Katzentoiletten im Schrank mit vielen verschiedenen ansprechenden Katzenmotiven und man erkennt so auch gleich, dass dieser kleine Schrank für Ihre Katze oder Katzen bestimmt ist.

Katzenschränke aus Weidengeflecht

Viele Katzehliebhaber sagen, dass ihre Katzen sich in einem Klatzenkloschrank aus Weidengeflecht besonders wohl fühlen, denn Katzen lieben dieses natürliche Holzgeflecht und nutzen so diese Form der Katzentoilette dann besonders gern. Katzenschränke für das Katzenklo aus Weide werden in verschiedenen natürlichen Holzfarben von hell bis dunkel angeboten.

Katzenkloschränke als Unterschrank

Vollkommen unauffällig kann ein Katzenkloschrank sein, wenn er im Bad als Unterschrank aufgestellt wird, beispielsweise unter dem Waschbecken oder auch an einem anderen Ort. Diese Art der Katzenkloschränke werden sowohl aus Holz als auch aus anderen Materialien und in vielen verschiedenen Farben angeboten und sind besonders praktisch.

Sonstige Ideen für stilvolle Katzenkloschränke

Es gibt auch Möbelhersteller, die sowohl für das Bad als auch andere Räume Schrankmodelle anbieten, die im unteren Bereich einen Katzenschrank beinhalten. Die Katzentoilette kann auch in diesem Fall dort ohne Probleme hineingestellt werden. Diese im Schrank integrierten Katzenkloschränke werden in vielen verschiedenen Varianten angeboten und passen deshalb ganz sicher zu jeder nur erdenklichen Einrichtung. In welchem Raum der Katzenkloschrank in dieser Form für Sie am besten untergebracht werden sollte, richtet sich ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen.

Wenn Sie dekorative Möbel lieben, bietet sich schließlich als weitere Variant, einen Katzenkloschrank aufzustellen, noch die Möglichkeit an, wunderschön designte Katzentoiletten im Schrank aufzustellen, die durch eine sehr ansprechende Holzverarbeitung auffallen. Oft ist es auch möglich, auf so einen bildschönen Katzenkloschrank noch Figuren, Blumen oder eine schöne Vase zu stellen. Es fällt so garantiert nicht mehr auf, dass sich in diesem Möbelstück eigentlich ein Katzenklo befindet, da man es weder sieht noch riecht.

Welcher Katzenkloschrank für Sie der am besten geeignetste ist, können Sie nur selbst entscheiden. Am besten schauen Sie sich vor dem Kauf in aller Ruhe alle Modelle an.

Hochwertiges Katzenfutter

Hochwertiges Katzenfutter

Hochwertiges Katzenfutter beinhaltet zwei elementare Aspekte: Es sollte der Katze schmecken und es muss alle Nährstoffe beinhalten, die für den Organismus des Stubentigers wichtig sind. Es bringt nämlich nichts, wenn die Katze das beste Futter angeboten bekommt und sie rümpft nur angewidert das Näschen. Katzen sind wählerisch und kleine Gourmets.

Hochwertiges Katzenfutter – je nach Generation

Wenn man mal die geschmacklichen Komponenten weglässt und sich darauf konzentriert, was hochwertiges Katzenfutter beinhalten sollte, lassen sich Unterschiede ausmachen: Eine ältere Katze benötigt andere Substanzen wie junge Kitten. Jungkatzen benötigen für den Muskelaufbau mehr Proteine, während ältere Katzen eher mit leichter Nahrung ernährt werden sollten. Das “Altern” bei Katzen beginnt etwa mit zehn Jahren, also sollte hier über ein Seniorfutter nachgedacht werden. Während Kittenfutter proteinreich sein sollte, ist hochwertiges Katzenfutter für die ältere Generation eher fett- und kalorienarm sein, dafür vitaminreich und mit wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen gespickt.

 

Katzen sind reine Fleischfresser

Im Gegensatz zu Hunden haben Katzen einen noch höheren Bedarf an tierischen Proteinen. Deswegen werden sie als “echte” oder reine Fleischfresser bezeichnet. Zudem sind Katzen beispielsweise nicht in der Lage, die pflanzliche Vorstufe des Vitamin A in “richtiges” Vitamin A umzuwandeln. Katzen vertragen kein kohlenhydrathaltiges Futter. Reis, Nudeln oder gar Flocken haben in einem hochwertigen Katzenfutter nichts verloren. Es gibt sogar Forschungen darüber, was Katzen machen, wenn sie minderwertiges und mit Kohlenhydraten versetztes Futter angeboten bekommen: Sie fressen solange, bis sie ihren benötigten Anteil an Proteinen haben – egal, wie viel Kohlenhydrate das Futter beinhaltet. Das ist natürlich fatal, wenn den sensiblen Tieren ein schlechtes Futter vorgesetzt wird. Dabei ist Übergewicht sicher noch das geringste Übel. In der Folge kann mangelhaftes Futter zu Nierenschäden führen, den Verdauungsapparat schädigen oder in die Gelenkstruktur eingreifen.  

Taurin – ein Muss in hochwertigem Katzenfutter

Taurin ist eine Aminosulfonsäure, Methionin sowie Arginin sind Aminosäuren. Diese Substanzen sind für den Organismus von Katzen essentiell, also lebensnotwendig. Auch der Bedarf an Nicotinsäure ist enorm hoch. Ohne hinreichend Taurin im Futter drohen den Tieren Mangelerscheinungen, die fatale Folgen haben können. Taurinmagel führt auf Dauer zu einer Netzhauterkrankung, die schließlich zum Erblinden des Tieres führt. Unfruchtbarkeit, Taubheit und ein geschwächtes Immunsystem sind weitere Folgen von Taurinmangel. Taurin steckt vor allem in rohem Fleisch und wird in hochwertigem Katzenfutter zugesetzt.

Trocken- oder Nassfutter?

Es gibt viele unterschiedliche Meinungen darüber, ob Trockenfutter, Nassfutter oder Barfen die richtige Fütterungsform ist. Dabei gibt es sowohl bei den Trocken- als auch bei den Nassprodukten hochwertiges Katzenfutter.  

Der Unterschied liegt im Wassergehalt: Trockenfutter beinhaltet im Schnitt bis zu 14 Prozent Feuchtigkeit, Nassfutter hat mit etwa 80 Prozent deutlich mehr. Deswegen muss bei der Trockenfütterung immer darauf geachtet werden, dass frisches Wasser zur Verfügung steht.

Trockenfutter ist dichter und sollte öfter gefüttert werden, während Nassfutter nicht unbedingt mehrfach am Tag angeboten werden muss. Auch wenn das eigentlich dem natürlichen Rhythmus einer Katze entspricht, denn ein Freigänger mit genug Nahrungsangebot in Form von Mäusen frisst bis zu 20 mal am Tag.

Dennoch ist Nassfutter dem trockenen Futter vorzuziehen. Ein Grund liegt in der Aufnahme von Feuchtigkeit, Katzen sind keine großen “Trinker”. Mit Nassfutter nehmen sie sozusagen automatisch schon einen Teil des Bedarfs auf. Außerdem entspricht Nassfutter eher der natürlichen Futteraufnahme von Katzen.

Und noch ein wichtiger Grund darf nicht unerwähnt bleiben: In vielen Trockenfutterprodukten sind Substanzen enthalten, die der Gesundheit von Katzen nicht unbedingt förderlich sind. Das industriell hergestellte Futter ist häufig mit Zuckerstoffen und Kohlenhydraten gespickt. Zwar gibt es auch Nassfutter von minderer Qualität, doch hier übersteigt dann doch meist der Fleischanteil. Zudem gibt es hochwertiges Katzenfutter in Form von Nassfutter, dass der Stubentiger mit allem versorgt wird, was er benötigt, so beispielsweise mit den Futtersorten von Anifit.

Fazit

Hochwertiges Katzenfutter versorgt das Tier mit allen Nährstoffen. Es beinhaltet wenig bis keine Kohlenhydrate und vor allem ist Taurin enthalten. Es enthält alle Inhaltsstoffe, die dem Alter des Tieres entsprechen, da Katzen je nach Alter einen unterschiedlich hohen Proteinbedarf haben. Die Qualitätsmarke Anifit bietet exakt solch ein artgerechtes, hochwertiges Katzenfutter in optimaler Zusammensetzung an.

Anifit Katzenfutter enthält 99 Prozent Fleischanteil, es ist also genauso zusammengesetzt, wie es dem Bedarf der Stubentiger entspricht. Natürlich ist das hochwertige Katzenfutter von Anifit komplett frei von Konservierungs- oder Farbstoffen. Weiter verarbeitet der schwedische Hersteller Fleisch in Lebensmittelqualität, ein weiterer Aspekt, den ein hochwertiges Katzenfutter auszeichnet.

 



 

 

Wenn Hund und Katze zusammenleben

Wenn Hund und Katze zusammenleben

Als wir vor drei Jahren unseren Leonbergerrüden „Müsli“ zu uns nahmen, war er schon fast 3 Jahre alt und kannte noch keine Katzen. Insofern war mir schon etwas mulmig zumute, als Müsli uns mit seinen Züchtern besuchte, denn zuvor hatten wir die Vereinbarung mit ihnen getroffen, dass nicht wir den Hund abholen, sondern sie ihn zu uns begleiten und falls es mit den Katzen und unserer Schäferhündin gar nicht klappen sollte, sie ihn auch wieder mitnehmen.

Nun habe ich ja den Ausgang der Geschichte schon vorweg genommen, denn wäre Müsli nicht so ein freundlicher Hundejunge, der zu den Katzen höflich und zurückhaltend war und sich Anka devot unterwarf, wäre er ja nicht bei uns geblieben und ich könnte jetzt nicht von ihm und seinem Verhältnis zu unseren Katzen erzählen. Doch auch wenn es keine Integrationsprobleme gab, ist es nicht selbstverständlich, dass Hunde und Katzen sich auf Anhieb gut verstehen – im Gegenteil, die Redewendung „die sind wie Hund und Katz“, wenn zwei sich gar nicht vertragen, findet ihren Ursprung in der Fehde von Hunden und Katzen, die auf der einen Seite schon blutige Hundenasen forderte und auf der anderen leider auch schon das eine oder andere Katzenleben. Aus diesem Grund wird auch vielfach behauptet, dass Hunde und Katzen nur gute Freunde werden können, wenn sie miteinander aufwachsen. Man kann aber Hund und Katze vergesellschaften!

Doch warum sind Hunde und Katzen nicht immer die besten Freunde?

Dass sich Hund und Katze nicht verstehen, ist in dem Fall wirklich wörtlich zu nehmen, denn tatsächlich sprechen beide nicht die gleiche Sprache und haben darum ein echtes Verständigungsproblem, das damit beginnt, dass der Hund, der sich freut, mit der Rute wedelt. Diese freundliche Begrüßung missversteht jedoch die Katze, die noch keine Erfahrung mit Hunden hat, denn in ihrer Katzensprache bedeutet ein sich hin und her bewegender Schwanz eine aggressive Drohung, die direkt vor dem Angriff steht. Auch das spielerische Heben der Hundepfote übersetzt die Katze als Schlag nach der Beute und wenn sie dann noch flieht, ist die Hatz eröffnet – für die Katze ist es die Flucht vor dem Feind und eine lebensrettende Maßnahme – für den Hund ist es ein großer Spaß, bei dem man aber trotzdem nicht unbedingt immer sicher sein kann, dass „der nur spielen will“, denn vor allem Jagdhunde haben einen sehr ausgeprägten Hetztrieb und wird ihr Jagdinstinkt durch die flüchtende Katze geweckt, möchte man der Samtpfote nur noch wünschen, dass sie es rechtzeitig schafft, in die sichere Höhe eines Baumwipfels klettern zu können, wo der Hund sie nicht weiter verfolgen kann.

Sicher könnte sich eine Katze mit ihren scharfen Krallen auch wehren, denn wenn die empfindliche Hundenase oder gar die Augen zum Zielobjekt der Katzenpfoten werden, kann das für den Hund mit ernsthaften Verletzungen verbunden sein, aber in der Regel verhalten sich Katzen eher abwartend, versuchen den Hund mit Fauchen und einem „Katzenbuckel“, sowie gesträubten Fell und Schwanz zu beeindrucken, während der Hund wie vom Bogen geschossen auf die Katze zurennt, sie vielleicht sogar überrennt und damit die Fluchtdistanz bereits schlagartig unterschritten wird, innerhalb der die Katze eine Chance gehabt hätte, wegzulaufen. Der Katze bleibt nur noch der Angriff. Dabei kommt der Katze die kürzere Reaktionszeit zu Gute, mit der sie bereits zur Attacke bläst, bevor der Hund seinen Angriff überhaupt entwickeln konnte. Eine einmal siegreiche Katze kann durchaus ein ernstzunehmender Gegner für einen kleineren Hund werden. Leider wird aber auch ein einmal von einer Katze attackierter Hund seine Feindseligkeit nur schwer wieder ablegen und so kann es auch nur zu einem Missverständnis führen, wenn ein besonders vertrauensseliges Kätzchen ihren Kopf schnurrend am Hundefell reibt, um den ersten Schritt für eine Freundschaft zu legen, während der Hund das Geräusch, dass die Katze von sich gibt, keinesfalls als Zeichen von deren Wohlbefinden deutet, sondern in ihm eher ein Knurren erkennt, was in der Hundesprache ein Signal deutlicher Warnung und Drohung ist.

Insofern war es natürlich ein Risiko, einen erwachsenen, mit Katzen bislang nicht vertrauten Hund zu uns zu holen, aber zumindest konnten wir sicher sein, dass wenigstens die Katzen die Hundesprache verstehen, denn unsere neun Samtpfoten sind bei uns geboren worden und darum auch mit Hundegesellschaft aufgewachsen. Wobei genau das auch eine hohe Gefahr für das Leben und die Unversehrtheit der Katzen bergen kann, denn die vertrauensvolle Katze, die im Hund keinen Feind, sondern einen Freund sieht, unterscheidet in der Regel nicht zwischen Hunden, welche Katzen als Freunde sehen und Hunden, die Katzen „zum Fressen gern haben“. Diese leidvolle Erfahrung mussten wir und zwei unserer damals vier Monate alten Kitten machen, denn der Dackel einer Bekannten, die uns besuchte, biss beide Kätzchen, die freundlich auf den Hund zugingen, in Sekundenschnelle tot … bis wir begriffen hatten, was geschieht, konnten wir den Katzen schon nicht mehr helfen.

Auf weitere dieser traurigen Erlebnisse wollten wir also unbedingt verzichten und hatten darum auch den Vorschlag von Müslis Züchter erleichtert angenommen, denn wer gibt schon gerne einen Hund zurück, wenn er eigentlich schon zum Teil der Familie geworden war? Hätte ich mich aber von Müsli nach seinem Besuch bei uns verabschieden müssen, weil er den Katzen nicht wohlgesonnen gewesen wäre, dann wäre er als Gast gekommen und als Gast wieder gegangen … natürlich wären wir trotzdem traurig gewesen, denn wir hatten Müsli ja drei Tage zuvor in seinem Zuhause besucht und uns dort in ihn verliebt, aber wohler war uns allen wohl bei dem Gedanken, dass wenn es nicht klappt, ihn bei uns zu integrieren, uns eine Trennung erspart bleibt und dem Hund ein kurzes Intermezzo bei uns, das den Abschiedsschmerz, mit dem er dafür konfrontiert worden wäre, nicht gerechtfertigt hätte.

Das besonders Positive war aber, dass Müsli bislang auch nie schlechte Erfahrungen mit Katzen sammeln musste und die Katzen auch recht unbedarft auf Hunde zugehen, weil sie ja nichts Böses von ihnen erwarten. So staunte er zwar, als die Samtpfoten ihn „umzingelten“, aber er benahm sich wie sich ein honetter Gast seinen Gastgebern gegenüber benimmt, denn er nahm das Katzenvolk zur Kenntnis, aber fand Anka, unsere Schäferhündin doch erst einmal interessanter und auch wenn die sich nicht sehr gastfreundlich ihm gegenüber benahm, trug er es mit der stoischen Gelassenheit, die ihm eigen ist, was bedeutet: Er unterwarf sich ihr und akzeptierte sie als Chefin. Damit war klar: Er darf bleiben!

Inzwischen wissen wir auch, dass Müsli trotz seiner Größe und Masse im Umgang mit den Katzen sehr achtsam und gleichzeitig auch respektvoll ist. Die Katzen lieben ihn dafür auch und suchen seine Nähe … obwohl einem schon Angst werden könnte, wenn man zuschaut, wie er mit ihnen kuschelt. Natürlich ist es besonders wichtig, dass sowohl die Hunde, als auch die Katzen gesund gehalten werden, denn nicht nur Parasiten wie Flöhe und Bandwürmer fühlen sich bei beiden Arten von Wirtstieren wohl, auch Krankheiten, wie durch Salmonellen ausgelöste Durchfälle oder Dermatosen können von der Katze auf den Hund oder vom Hund auf die Katze übertragen werden.

Welchen Rat kann man geben, wenn man bereits einen Hund hat und zusätzlich eine Katze aufnehmen möchte?

Nun bleibt die Frage zu beantworten, welchen Rat man jemandem geben kann, der bereits einen Hund hat und auch einer Katze ein Zuhause geben möchte. Grundsätzlich würde ich bei einem Hund, der Katzen mit Aggression begegnet oder schon schlechte Erfahrungen machte, wohl keine Experimente machen, die zum Schaden der Katze werden könnten. Andererseits ist es oft zu beobachten, dass Hunde der „eigenen Katze“ ganz anders begegnen, als fremden Katzen, die er außerhalb des eigenen Grundstücks trifft. Trotzdem muss natürlich der Einzug der Katze gut überlegt sein, denn für ein Tier ist es auch immer ein schmerzlicher Abschied, wenn es aufgrund unüberwindbarer Differenzen mit bereits vorhandenen Haustieren wieder abgegeben werden muss.

Mit Anka holten wir uns im Jahr 2005 schon einmal eine bereits vierjährige Hündin, von deren Vorleben wir so gut wie nichts wussten, in die Familie und fürchteten in den ersten Tagen, dass wir sie nicht behalten können, weil sie die Katzen auf die Bäume jagte, wann immer sie ihr begegneten. Mein Mann riet mir schon, das Katzenfutter in die Äste zu hängen, weil die Samtpfoten vermutlich nicht mehr aus den Baumwipfeln kämen, solange dieser Hund bei uns wohnt, aber Anka war keinesfalls aggressiv den Katzen gegenüber … vielmehr hatte ich das Gefühl, dass sie die Katzen „aufräumt“, wie das eben die Aufgabe eines Schäferhundes ist – nämlich dafür zu sorgen, dass keiner verloren geht, sondern jeder seinen Platz einnimmt und dort bleibt. Anka wurde trotzdem zuerst einmal an der Leine vor die Tür gelassen und bald hörte sie auch auf, hinter den Katzen herzurennen. Sie zu „hüten“ gab sie zwar nie ganz auf, denn sie trug oft die Kitten wieder ins Haus, wenn die sich gerade draußen aufhielten, aber sie ließ die Samtpfoten sogar aus ihrem Futternapf fressen … wobei sie sich revanchierte und sich auch am Katzenfutter bediente.

Am leichtesten ist es natürlich, wenn beide Tiere noch jung sind und bislang keine schlechte Erfahrungen mit der anderen Art machten. Unsere Leonbergerhündin Bommeline zog im Alter von zehn Wochen bei uns ein und noch heute regieren die Katzen über sie, denn sie verschafften sich gegenüber dem frechen Welpen gleich einmal Respekt, als die Hündin noch klein genug war, um sich von einer fauchenden und kratzenden Katze beeindrucken zu lassen. Wenn man sich einen Welpen zulegen möchte, sollte man sich vorher genau informieren, auch auf jeden Fall die Rassebeschreibung lesen, denn die Rasse hat einen großen Einfluss auf das Verhalten. Hier findest Du Informationen zu verschiedenen Hunderassen

Selbst als die Bommeline fünf Monate alt war und den Samtpfoten eigentlich an Masse und Größe deutlich überlegen, begegnete sie ihnen noch mit großem Respekt. Schließlich hat auch der kleinste Stubentiger schon scharfe Krallen, aber von hinten schienen ihr die Katzen doch nicht ganz so suspekt zu sei. Seit die Bommeline aber die Körpersprache der Katzen versteht und feststellte, dass die Unterschiede keinesfalls unüberwindbar sind, pflegt auch sie ein freundschaftliches Verhältnis zu den Samtpfoten.

Den größten Unterschied zwischen Hund und Katze formulierte aber der Schriftsteller Kurt Tucholsky, als er feststellte:

Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal.

Bildnachweis: jackryan89 / Bigstock.com